Gefäßspinnen (Spider naevus; Naevus araneus) sind Gefäßveränderungen, die einzeln oder in Gruppen auftreten.
Gefäßspinnen bestehen aus einem kleinen, roten punktartigen Gefäßknötchen, das etwas erhaben und meist gerade so groß wie der Kopf einer Stecknadel ist. Von diesem Knötchen ausgehend ziehen kleine Gefäße spinnennetzartig nach außen.
Diese Hautveränderung treten häufig am Kopf, aber auch am Hals, an den Händen und am Brustkorb (Thorax) auf.
Nicht selten kann es zu Rezidiven – Wiederauftreten der Veränderungen – kommen.
Gefäßspinnen können bereits im Kindesalter auftreten. Ebenfalls werden sie bei Schwangeren beobachtet, wobei sie sich in der Regel nach der Entbindung wieder zurückbilden.
Menschen, die an einer chronischen Lebererkrankung oder Sklerodermie (chronische Bindegewebserkrankung) leiden, können ebenfalls Spider naevi entwickeln. Früher wurden die Gefäßspinnen aufgrund des Zusammenhanges mit Erkrankungen der Leber auch als „Lebersternchen“ bezeichnet. Neben diesen Erkrankungen kommen Gefäßspinnen vermehrt beim CREST-Syndrom, einer Kollagenose (Autoimmunerkrankung, die sich bei systemischem Befall vorwiegend an Bindegewebe und Blutgefäßen zeigt), vor.
Gefäßspinnen können durch Koagulation (Verkochung) mit einer elektrischen Nadel – oder sanft mittels Laserbehandlung entfernt werden. Dazu können verschiedene Laser verwendet werden, wie Argon-Laser, Krypton-Ionen-Laser, KTP-Laser, Rubin-Laser oder Farbstoff-Laser
Die störenden Gefäßspinnen können so einfach beseitigt werden.