Seit einiger Zeit liegen künstliche Fingernägel im Trend, um die natürlichen Nägel zu verstärken und sie modischer aussehen zu lassen. Verschiedene Techniken mit Gel oder Acryl kommen dabei zum Einsatz.
Häufige Besucher entsprechender Nagelstudios gehen mit ihren langfristigen künstlichen Nägeln jedoch ein gesundheitliches Risiko ein, so berichtet die American Acadamy of Dermatology. Insbesondere bei Gelnägeln bestehe das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. So sind bereits aus der Vergangenheit Fälle bekannt, bei denen es aufgrund dieser Technik zu Stachelzellenkrebs auf den Fingern und dem Handrücken gekommen ist.
Zurückzuführen ist das erhöhte Krebsrisiko wohl darauf, dass die gegelten Nägel zur Härtung unter UV-Licht trocknen müssen. Somit sind die beteiligten Hautpartien den gleichen Belastungen ausgesetzt wie bei einer häufigen Benutzung von Solarium.
Ein weiteres gesundheitliches Risiko basiert darauf, dass die Träger künstlicher Fingernägel eine mögliche Ansammlung von Bakterien, Viren und Pilzen unter den dicken Lackschichten nur schlecht bemerken. Bei unkontrolliertem Wachstum können sie das Nagelbett infizieren oder zu Nagelpilz führen. Auch die Festigkeit der Naturnägel leidet infolge eines Sauerstoffmangels, so dass das Nagelbett leicht Schaden nehmen kann.
Wer den Maniküre-Trend nicht auslassen möchte, sollte unbedingt nach drei Monaten die Gelnägel entfernen, um den natürlichen Nägeln mit pflegenden Cremes eine mindestens vierwöchige Beautypause zu gönnen.
Chris Adigun
Gel manicures can be tough on nails
Pressemitteilung
1/2013