Nahrungsmittelunverträglichkeit (IgE-/ RAST-Test)
Der allergenspezifische IgE-Test kommt zur Anwendung bei der Suche nach einer Allergie (einer sogenannten Typ-I-Sensibilisierung) gegenüber einer spezifischen Substanz bei Vorliegen von akuten oder chronischen allergischen Symptomen.
Der allergenspezifische IgE-Antikörper-Test kann anstelle anderer Allergietests verwendet werden, wenn beispielsweise ein starkes Ekzem vorliegt oder Medikamente eingenommen werden, die andere Allergietests erschweren würden, oder wenn eine schwerwiegende allergische Reaktion bei der Durchführung des Allergietests befürchtet wird.
Die Höhe des IgE-Wertes korreliert dabei aber nicht unbedingt mit der Schwere der allergischen Reaktion, und jemand, der aus einer Allergie ?herausgewachsen? ist, kann noch für viele Jahre danach erhöhte IgE-Werte haben.
Wann könnte der Test sinnvoll sein?
Der allergenspezifische IgE-Test wird in der Regel durchgeführt, wenn Symptome vorliegen, die auf eine Allergie gegen eine oder mehrere Substanzen oder Nahrungsmittel hindeuten.
Was bedeutet das Testergebnis?
Normale (=negative) Ergebnisse deuten darauf hin, dass wahrscheinlich keine echte Allergie in Form einer IgE vermittelten Reaktion gegen das spezifische Allergen vorliegt. Allerdings müssen die Ergebnisse von allergenspezifischen IgE-Antikörper-Tests immer mit Vorsicht interpretiert werden. Auch wenn der IgE-Test negativ ist, besteht ein geringes Risiko, dass doch eine Allergie vorliegt.
Erhöhte IgE-Werte weisen in der Regel auf das Vorliegen einer Allergie hin. Aber auch wenn der spezifische IgE-Test positiv war, muss bei Kontakt mit dem Allergen nicht immer eine allergische Reaktion auftreten. Die Höhe des IgE-Wertes erlaubt auch keine Aussage über die Schwere einer allergischen Reaktion.
Die Anamnese der Erkrankung und weitere Allergietests unter ärztlicher Überwachung können notwendig sein, um das Vorliegen einer Allergie zu beweisen.
Gibt es weiteres, das ich wissen sollte?
Weitere Blutwerte werden gelegentlich als indirekte Hinweise auf allergische Prozesse zu Rate gezogen. Dazu zählen der Gesamt-IgE-Wert, das Große Blutbild und Differentialblutbild (insbesondere die Eosinophilen und Basophilen). Erhöhte Werte bei diesen Untersuchungen können auf eine Allergie hindeuten.